Die Weihnachtsfeiertage in Norwegen dauern von Weihnachten (24. Dezember bis 13. Januar). Die Feierlichkeiten enden am Tag von Saint Kanata, wenn 'Weihnachten weggefegt' ist. Alle Weihnachtsbäume und Silvesterdekorationen werden bis zum nächsten Jahr in die Kasse gebracht. Der Heiligabend wird traditionell im Familienkreis in der Nähe des beleuchteten Schornsteins gefeiert. Gemäß der alten Tradition wird das festliche Abendessen für ein fröhliches Weihnachtsfest mit „7 Rollen“ geschmückt, und zwar: Kransekake - ein Kuchen aus Mandelringen, Yulekake - ein flaumiger Teig mit Rosinen, Fattigmann - gebackener, holzartiger Teig Krumkake - knuspriger Waffelkeks mit Schlagsahne, Pepperkaker - würziges Gebäck mit Ingwer, Mandelkake - Hefetorte mit Mandelbröseln und Riskrem - eine sanfte Creme aus Milchreis mit Erdbeermarmelade.
Hochzeitsbräuche in Norwegen wurzeln im kommunalen System. Um zu heiraten, muss die zukünftige Braut laut und unter Zeugen ihrem Verlobten 'Ja' rufen. Persönliche Arrangements alleine werden nicht berücksichtigt. Vor einiger Zeit kamen alle Gäste zu den Brautstellen, wo die Mitgift bezahlt wurde, auf schmalen Booten, die mit Bändern und Blumen geschmückt waren. Die heutigen Norweger setzen diesen alten Brauch mit Vergnügen fort und ergänzen die Bootsfahrt mit Fotosessions. In der Antike war das Haar der Braut mit einer massiven goldenen Krone geschmückt. Jetzt wurde es durch ein schwereloses, elegantes Zubehör ersetzt. In jedem Fall schmückt der am Tag der Hochzeit aus Weizen und Sahne von der Braut zubereitete Haferbrei noch die Hochzeitstische.
Weiterlesen...